Zum Goethebrunnen

Das Goethehaus

Der Frauenplan ist die berühmteste Adresse in Weimar, hier steht das in der ganzen Welt bekannte Geothehaus. Der Name leitet sich von einer Marienkirche („Zu Unseren Lieben Frauen“) ab, welche im Mittelalter an dieser Stelle gestanden hat.
Die Marienkapelle vor dem Frauentor gehörte den Franziskanern. Die Kapelle wurde im Zuge der Reformation (1520-1525) aufgelöst und seit dieser Zeit fehlen jegliche Nachrichten darüber. Auf dem Stadtplan des Rektors Johannes Wolf von 1569/70 ist sie schon nicht mehr vorhanden.
Der Plan war der Mittelpunkt eines Stadtteils vor der städtischen Befestigungsanlage.

Das bedeutendste Gebäude am Frauenplan ist das 1709 erbaute Goethehaus. Das in schlichtem Barock, wahrscheinlich von dem fürstl. Baumeister Johann Mützel, entworfene Bürgerhaus mit Mansarde, Walmdach und den Tordurchfahrten gehörte dem Fabrikanten und Konsistorialrat Georg Caspar Helmershausen. Südlich an das Goethehaus schließen sich die Vulpiushäuser an.

Von Johann Mützel (1647-1717) stammt ebenfalls die Stadtkirche St. Peter und Paul (auch Herderkirche) sowie mit großer Sicherheit das Gelbe Schloß und Schloß Ettersburg.

Goethe bezog das Haus 1782. In der ersten Zeit hatte Goethe es gemietet, 1794 bekam er es von seinem Herzog Carl August geschenkt. Dieses Haus war die Stätte seines Wirkens als Dichter, Staatsmann und Wissenschaftler, hier empfing er auch seine Gäste, die von überallher zu ihm strömten.

An der Ostseite des Platzes befindet sich das Gasthaus „Zum weißen Schwan“. Der weiße Schwan und die Gaststätte „Zum Goethebrunnen“ sind die ältesten Gasthäuser auf dem Platz. Im Haus neben dem weißen Schwan wohnte Friedrich Schiller von 1787 bis 1789, eine Gedenktafel erinnert an diese seine einstweilige Heimat in Weimar, welche er durch die Vermittlung von Corona Schröter erhalten hatte.
Schiller wollte gerne von Jena nach Weimar übersiedeln, und hatte Goethe um Hilfe bei der Suche nach einer Heimstatt gebeten.

In der Mitte des Platzes befindet sich der gusseiserne Goethebrunnen wie er 1822 aufgestellt wurde. Der Entwurf stammt von dem Architekten Cl. Wenzeslaus Coudray, (1775-1845) und der Brunnen trägt die Initialen CA für Carl August. Clemens Wenzeslaus Coudray war einer der führenden Meister klassizistischen Baukunst in Thüringen, 1816 großherzoglicher. Oberbaudirektor in Weimar und Gründer einer Oberbaubehörde, 1829 die freie Gewerkschule (Baugewerkschule) und 1838 die „Bauordnung für die Haupt- und Resitenz-Stadt Weimar“.

Der ursprüngliche Brunnen gehört zu den ältesten Brunnen in der Stadt, im Jahre 1820 war der alte Kasten noch einmal notdürftig geflickt worden, bevor der alte hölzerne Brunnentrog durch den Gusseisernen ersetzt wurde.

Gegen Ende des zweiten Weltkrieges erlitt der Frauenplan große Bombenschäden, das Goethehaus im Bereich der rechten Tordurchfahrt wurde stark beschädigt. An der Nordseite des Platzes, im Bereich der heutigen Pergola mit der angrenzenden Grünfläche, gab es ebenfalls eine Bebauung, welche durch die Pergola symbolisiert wird. Hinter der Pergola ist der „Versunkene Riese“ gestaltet, der von Kindern gern als Spielplatz genutzt wird.

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